Vereinigung Museum Schneggli

Der Rüebligraben
5. September bis 18. Oktober 2015

Kulturgeschichtliche Ausstellung: das obere Wynental und das Michelsamt nach dem Schicksalsjahr 1415.

Die neue Grenze Bern-Luzern legte sich quer durch das habsburgische Wynental und zersplitterte die Herrschaftsverhältnisse. Die Leute wirtschafteten weiterhin gemeinsam. Sie waren verwandt, befreundet und hatten noch die gleiche Religion. Dies änderte die Berner Reformation 1528 schlagartig: Nun stiessen zwei Staaten aufeinander, die Konfession und Politik nicht zu trennen vermochten. Sich gegenseitig beobachten oder gar bespitzeln und doch zusammen bleiben, das musste geübt werden. Im Laufe der Zeit entwickelten sich zwei Kulturen: eher pragmatisch und früh industrialisiert im Berner Teil; barocke Pracht, tief verwurzelt in der Landwirtschaft, im Luzernischen. Wie lebte man miteinander im ursprünglich einheitlichen Raum um das Stift Münster?

Dieser Frage ging unsere Ausstellung nach und zeigte Gegensätzliches wie auch Gemeinsames auf: in religiösen Gepflogenheiten, im Brauchtum, im Wirtschaftlichen, im Sprachlichen, aber auch in Details wie beispielsweise den Jasskarten.

Das Schneggli arbeitete mit dem Schlossmuseum Beromünster zusammen, wo auch ein wichtiger Teil der Ausstellung präsentiert wurde.

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Mit den Rednern Martin Heiz, Gemeindeammann in Reinach und Charly Freitag, Gemeindepräsident in Beromünster waren an der Vernissage sowohl der Berner Aargau wie auch das luzernische Michelsamt vertreten. Für die zum Anlass passende musikalische Gestaltung sorgten Christoph Zimmerli und Regula Burger.

Dr. Hans Ruedi Weber, der Ausstellungsmacher, hat eine Begleitschrift verfasst und so dafür gesorgt, dass die Inhalte der Ausstellung nicht verloren gehen.
Diese Begleitschrift "Der Rüebligraben" kann unter der Mail-Adresse
vereinigung@museum-schneggli.ch bestellt werden.
Kosten: Broschüre Fr. 10.- + Porto und Verpackung